Prof. Dr. Dr. Alf Trojan ist Arzt, Medizinsoziologe und ehemaliger Direktor des Instituts für Medizin-Soziologie am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) der Uni Hamburg. Seine wissenschaftlichen Arbeiten über Selbsthilfe, Soziale Netzwerke, Gesundheitspolitik oder Bürgerbeteiligung sind bedeutsame Grundlagen für eine evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung. Seit vielen Jahren fördert er mit Rat und Tat die Gesundheitsbewegung und eine patientenorientierte Gestaltung des Gesundheitswesens.
Viele Kolleginnen und Kollegen, die heute aktiv für eine soziale Gesundheitsversorgung arbeiten, haben bei ihm gelernt. Alf Trojan war bei den Gesundheitstagen 1980 in Berlin und 1981 in Hamburg aktiv dabei. „Gemeinsam sind wir stärker - Selbsthilfegruppen und Gesundheit“ lautet der Titel eines programmatischen Buches, das er 1981 gemeinsam mit Ilona Kickbusch herausgab und das die kommende gesundheitspolitische Neuorientierung weit voraus dachte.
Alf Trojan hat für eine nachhaltige Politik der Gesundheitsförderung und ein Bürgerschaftlichen Engagements für gesunde Verhältnisse Fundamente gelegt, die weit in die Zukunft tragen. Seine Forschungsprojekte zur Gesundheit in Stadtquartieren und „Capacity Building“, "Selbsthilfefreundliches Krankenhaus" als Ansatz patientenorientierter, partizipativer Versorgungsgestaltung, „Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit“ sind ebenso programmatische Wegweiser wie seine zahlreichen Publikationen.
Alf Trojan ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Medizin-Soziologie (DGMS), der Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), des Deutschen Verbandes für Gesundheitswissenschaften und Publich Health (DVGP), der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) und der European Public Health Association. Als Wissenschaftlicher Beirat unterstützt er beispielsweise das Deutsche Netzwerk gesundheitsfördernder Kankenhäuser, die Sustainable University Lüneburg, das International Journal of Self-help and Self-care oder das Fachjournal „Prävention, Zeitschrift für Gesundheitsförderung“.
Weitere Informationen: www.uke.de