Die Deutschen werden immer älter, das ist kein Geheimnis. Auch die Bevölkerungsstatistik belegt die erfreuliche Zunahme der Lebenserwartung. Wer ab „50plus“ überlegt, wie er im Alter leben möchte, versucht eine Zeitspanne von zwei bis drei Jahrzehnten zu überblicken. „Planungssicherheit gibt es da kaum. Aber es gibt mehr als nur eine Chance, durch Prävention und bewusste Förderung der eigenen Gesundheit die Weichen für ein gutes Leben im höheren und hohen Alter zu stellen“, sagt Dorothée Remmler-Bellen, Vorstand beim Berufsverband der Präventologen. „Eine stabile Gesundheit ist der Schlüssel für Selbstständigkeit und aktive Teilnahme am Leben. Wer sein Dasein so lange wie möglich selbst und aus eigener Kraft gestalten kann, schafft Glücksmomente und steigert die persönliche Zufriedenheit.“
Präventionsforum "Gesund im Alter - gesund ins Alter: Was braucht es dafür?"
Ältere Menschen ab 65 Jahren machen in Deutschland heute schon 23 Prozent der Bevölkerung aus, das sind 19 Millionen Menschen. Gleichzeitig ist es die Altersphase mit der höchsten Krankheitslast: Bei Eintritt in die Nacherwerbsphase haben viele Beschäftigte bereits mindestens eine chronische Krankheit. Neben den wachsenden gesundheitlichen Belastungen macht die steigende Zahl an pflegebedürftigen Menschen, von denen über 875.000 im Jahr 2024 in stationären Pflegeeinrichtungen lebten und mehr als vier Millionen Menschen im häuslichen Umfeld gepflegt wurden, das Engagement von Politik, Gesellschaft und Gesundheitswesen besonders dringlich.
Um möglichst lange selbstständig und aktiv leben zu können, muss ein Ziel daher sein, die Gesundheit zu erhalten, zu verbessern und vor allem Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern.Welche Rahmenbedingungen es für einen gesunden Übergang ins Alter und ein gesundes Leben im Alter braucht, diskutierten auch rund 200 Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Verbänden auf dem 10. Präventionsforum der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) „Gesund ins Alter – Gesund im Alter: Was braucht es dafür?“