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03 / 2021

Saubere Luft

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die Luftverschmutzung weit schädlicher für die Gesundheit ist als bisher angenommen. Medizinische Fachverbände und Patientenorganisationen unterstützen gemeinsam mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) eine parlamentarische Initiative für strengere Luftqualitätsstandards.

Der Umweltausschuss des EU-Parlamentes hat sich deshalb für strengere Luftqualitätsstandards und deren Angleichung an die strengeren WHO-Grenzwerte ausgesprochen. Die bestehenden Grenzwerte müssten strikt eingehalten und weitere gesundheitsrelevante Luftschadstoffe (Ultrafeinstaub, Ruß, Quecksilber, Ammoniak) in die Regulierung einbezogen werden.

Luftschadstoffe sind das größte umweltbedingte Risiko für die Gesundheit. Sie entstehen vor allem im Verkehr, in der Industrie, der Landwirtschaft und beim Heizen. In Europa sterben jährlich nach neueren Berechnungen bis zu 790.000 Menschen vorzeitig an schlechter Luft, in Deutschland betrifft das bis zu 125.000 Menschen. Das sind mehr als bisher an COVID-19 verstarben. Luftverschmutzung verkürzt die Lebenserwartung in Deutschland und Europa im Durchschnitt um bis zu 2,3 Jahren.

Mehrere medizinische Fachverbände, darunter die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin sowie der Deutsche Allergie-und Asthmabund als Patientenorganisation, schließen sich gemeinsam mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) diesem Votum an und haben das in einem Brief an die deutschen EU-Parlamentarier bekräftigt.

(Quelle: Pressemitteilung der KLUG)